Dr. Burkhard Luber (Friedensforscher) ist ein Freund unseres Stiftungsratspräsidenten Felix Walz. Er sprach kürzlich in seinem Fernstudienkurs für das BTFS-Team in Monrovia von den sog. „Neuen Kriegen“ in unserer Zeit. Er verweist auf die Unterschiede der heutigen Bürgerkriege in den südlichen Ländern im Vergleich zu den «alten Kriegen» des 20. Jahrhunderts:
Für mich sind das auch Belege für die vielen Instabilitäten auf der Welt. Das Säbelrasseln der großen Machthaber; Kriegszustände und Terror welche die Ängste schüren. Wo sind heute die Grenzen zwischen Frieden und Krieg noch sichtbar?
Flüchtlinge, Klimawandel, „Fake-News“, Cybercrime, Radikalisierung, SocialMedia, Naturkatastrophen, Rohstoffknappheit und epidemische Phänomene erzeugen zusätzliche Spannungsfelder. Parallel dazu sind unzählige Hilfswerke, NGO’s, und Individualisten, welche „helfen wollen“, auf diesen Schauplätzen unterwegs.
Während Allianzen auf der einen Seite, scheinbar gut bemittelt, destabilisierende Aktionen ausführen, erscheinen die Anstrengungen der humanitären Organisationen eher eine „Tropfen- auf-den-heissen-Stein“ Wirkung zu haben.
Statt geeint gemeinsame und wirkungsvolle Strategien zu entwickeln und zu realisieren, macht jeder was er für richtig hält. Geschenke hier, Geldtransfer dort und alle sind glücklich, weil man ja sozial war?
Unsere Stiftung setzt auf Zusammenarbeit unter konsequentem Miteinbezug der notleidenden Bevölkerung. So können die drängendsten Probleme «vor Ort» lokalisiert, Ziele formuliert und erst dann in konkreten Projekten realisiert werden. – So können wir den Ansprüchen von «HILFE ZUR SELBSTHILFE» gerecht werden» – Felix F. Walz Bowier Trust Foundation Switzerland
„Nun – ich bin Theresa Alpha – die Administratorin der Carver Mission Clinic, die sich an der Carver Mission Academy befindet. Wir haben mit BTFS seit etwa einem Jahr eine sehr gute Zusammenarbeit. Aktuell haben wir medizinische Spenden erhalten und das bereits zum zweiten Mal. Die erste Spende war im Mai 2019, als wir medizinisches Material und Medikamente erhielten. BTFS versprach, im November wiederzukommen, um ein Schulungsprogramm für Krankenschwestern und unseren Mitarbeitern durchzuführen. Dieses Training war sehr erfolgreich und auch unsere Schüler durften daran teilnehmen. Ich persönlich finde das Training sehr gut. Wir befinden uns in einem Dritt-Welt Land und was unser Pflegepersonal während des Trainings gelernt hat, sind Abläufe die sie im Alltag anwenden. Wir haben Medikamente, Antibiotika, Schmerzmittel und Spital-Schuhe für unsere Mitarbeiter erhalten, die von unserem Personal stolz getragen werden. Darüber hinaus haben wir Babynahrung erhalten, denn in Liberia haben immer noch unterernährte Kinder, und wir verwenden die Nahrung für diesen Zweck. Auch haben wir ein Nurse College, an dem wir unsere Krankenschwestern in praktischen Abläufen schulen, wo sie lernen, wie Vitalfunktionen an einem Patienten geprüft werden, wie man sich um Patienten kümmert, wie sie mit CPR (Wiederbelebung) umgehen und viele andere Maßnahmen. Die Schule bringt den Schülern auch bei, wie man eine NGT (Nasensonde) einführt und wie man die spezifischen Behandlungsansprüche für Frauen und Männer durchführt. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, einen Teil des medizinischen Materials von BTFS (Spital Linth) mit den Mitarbeitern des Demo-Labs zu teilen. Wir erhielten OP-Handschuhe zur Untersuchung und andere Artikel für unsere Klinik. Marcel (Anmerk. F. Walz: Marcel Buchmann, Bereichsleiter Pflege, LINTH Spital) hat im Mai 2019 eine Einschätzung der Zustände bei uns vorgenommen und wir freuen uns darauf, dass diese Zusammenarbeit fortgesetzt wird. Wir sagen Danke an BTFS und können es kaum erwarten, bis Marcel zurück ist»
(Übersetzung: Felix F. Walz)