Bowier Trust
Foundation from Switzerland

Bowier Trust Foundation Switzerland

Bowier Trust Foundation Switzerland

Spende ROTARY Schweiz

Wasser als Lebensgrundlage schlechthin – im vom Bürgerkrieg und von Ebola versehrten westafrikanischen Land Liberia

Bericht von Rotary Distrikt 2000 

REPORT ON PROJECT BY THE ROTARY CLUB OF SINKOR

Für Felix F. Walz (RC Oberer Zürichsee) begann am Ende seiner beruflichen Karriere als Polizeioffizier der Kantonspolizei Zürich ein neuer Lebensabschnitt, als er 2013 einer Berufung der United Nation Organisation (UNO) folgte und sich in einem der ärmsten Länder West Afrikas für drei Jahre als UNO-Sicherheitsberater der Liberianischen Regierung zur Verfügung stellte. Mit der vorzeitigen Pensionierung Mitte 2016 entschloss er sich zusammen mit Rotarier Beat Jud, RCOZ, die «Bowier Trust Foundation Switzerland» (BTFS) zu gründen, um seine humanitäre Arbeit im kriegsversehrten Liberia zugunsten der in grosser Armut lebenden Bevölkerung fortzusetzen. Sein Engagement fand Beachtung und damit Unterstützung in rotarischen Kreisen des Distrikts 2000. Im Wissen, dass eine nachhaltige Wirkung des humanitären Engagements nur durch ein «Hilfe zur Selbsthilfe»- Programm entstehen kann, wurde ab Beginn der Fokus auf folgende Bereiche gelegt: Gesundheit, Sicherheit und Bildung. Als Pilotprojekt entschied sich BTFS für eine private Schule und Kirche mit einem Einzugsgebiet von sechs Blocks (Kleingemeinden): Die Immanuel Christian Academy und Immanuel Church (ICA). Die sanitären Zustände an der Schule und Kirche waren schlicht und einfach katastrophal. Kein sauberes Wasser, keine funktionierenden WC’s, kein Wasserabfluss in der Regenzeit und Krankheiten wie Malaria, Typhus, sowie HIV waren und sind noch immer den Alltag prägende Zustände.

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Nach zweijähriger Vorbereitungszeit und der Rekrutierung von geeignetem lokalen Personal; dem Netzwerkaufbau zu Bildungs-, Gesundheits- und Sicherheitsverantwortlichen Instanzen und als zentrales Element die Mobilisierung der lokalen Bevölkerung mit ihren traditionellen, indigenen Eigenheiten, führten am 17. Juni 2018 zur feierlichen Übergabe einer neuen und funktionierenden Infrastruktur nach einer reinen Bauzeit von zwei Monaten in den Monaten Mai und Juni 2018.

BTFS Präsident und Rotarier Felix F. Walz: «Unsere ICA-Schule mit über 300 Kinder verfügt nun über sauberes Grundwasser aus einem Brunnen, der auch in der Trockenzeit Wasser führt; ein neuer Wasserturm; Abwasser- und Regenwasserleitungen; ein neuer Septictank sowie eine neue Toiletten-Infrastruktur. Der Wartungs- und Unterhaltsplan steht und ist das Resultat vieler Ausbildungseinheiten mit der Schule und Kirche einerseits und mit der lokalen Bevölkerung und deren Stimmungsmachern (Community-Leaders, Parent-Teacher Association etc) anderseits. Die umliegenden Gemeinden und Familienclans leisten künftig monatlich kleine Sockelbeiträge um die Wartung, Pflege und Betrieb der neuen Einrichtungen selber finanzieren zu können.

Sämtliche Bauarbeiten wurden vom einheimischen Unternehmen PARKER, GROUP OF LIBERIANS UNITED FOR SOCIAL SERVICE (PGLUSS), INC., Oldest Congo Town, Monrovia,

Liberia, ausgeführt und von unserem Baufachmann, Michael Stefan Stutz, begleitet und unterstützt. Michael Stutz wurde von unserem rotarischen Freund, Gian-Reto Lazzarini (RC Linthebene), BUTTI BAUUNTERNEHMUNG AG, für diesen Einsatz während zwei Monaten zur Verfügung gestellt. Durch grossartige Vermittlung eines RCOZ Clubmitgliedes hat die in Westafrika ansässige Zementindustrie HEIDELBERG-CEMENCO eine Spende von 1200 Sack Zement gemacht um das Bauprojekt vor Ort zu unterstützen.

Diese wichtige erste Phase unseres Pilotprojektes hat nicht nur lokal, sondern auch medial in Liberia Beachtung und ein sehr positives Echo ausgelöst. In einem Brief des liberianischen Kongress-Abgeordneten, Dr. Samuel Enders (Rotarier in New York USA), dankt er den rotarischen Clubs des Distrikts 2000 für die Unterstützung. In seiner Eigenschaft als District- Representative der Liberianischen Regierung hat er zudem seine Absicht kundgetan mit BTFS eine langfristige Partnerschaft einzugehen.

Dank rotarischer Unterstützung von vier Clubs des Districts 2000, sowie privater Hilfe, konnte die Vorbereitungs- und Ausführungsphase des Bauvorhabens (vor)-finanziert werden. Mit dem Partnerclub in Monrovia besteht eine Partnerschaft basierend auf einem Memorandum of Understanding. Um die neuen Infrastrukturen nachhaltig funktional zu halten, ist es wichtig, dass unser Team vor Ort weiterhin unterstützt wird, damit das Monitoring und das BTFS Schulungsangebot weiter aktiv bleiben kann. Deshalb sind wir in den kommenden Monaten auf Unterstützung angewiesen und freuen uns, wenn wir weiterhin auf rotarischen Support zählen dürfen.


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